06.09.2015

1. Herren

Die erste Mannschaft des SSV muss weiter auf den zweiten Saisonsieg warten.

Bereits nach drei Minuten konnte ausgerechnet der Bruder vom auracher Trainer Olli Wörner die 1:0 Führung für Weinberg erzielen. Im Anschluss an eine Ecke stand er frei auf Höhe des Elferpunktes und hatte keine Mühe den Ball einzuköpfen. Das war ein denkbar schlechter Start und spielte den defensiven Gastgebern voll in die Karten. Aurach hatte die Partie dann im Griff, konnte aber seine Angreifer zu selten in Szene setzen. Von Hinten heraus lief der Ball gewohnt sicher und teilweise konnte man gut kombinieren, doch im weinberger Sechzehner war dann meist Schluss. Fernschüsse wurden häufig geblockt, der letzte Pass von der Grundlinie kam nicht an und die Chancen, die sich dann eher zufällig ergaben, wurden vergeben. Michael Buckel hatte beispielsweise zwei Möglichkeiten den Ausgleich zu erzielen. Seine Schüsse setzte er leider zu hoch an. Matthias Blank tauchte nach schöner Kombination ebenfalls frei vor dem Torwart auf, konnte diesen aber mit seinem schwächeren rechten Fuß nicht bezwingen. Der SV Weinberg konnte nur durch Konter und nur im Ansatz gefährlich vors auracher Tor kommen. Ihre wenigen Gelegenheiten spielten sie nicht gut zu Ende. In der zweiten Halbzeit zeigten sie lange Zeit nichts mehr und konzentrierten sich einzig auf die Verteidigung ihrer Führung. Mit zunehmender Spieldauer wurden die jungen Spieler des SSV immer nervöser und hektischer. Annahme- und Abspielfehler schlichen sich ein. Die Zweikampfführung war ebenfalls undurchdacht. So hatte Weinberg gefühlte 15 Freistöße im eigenen Strafraum, die ihnen während dem Dauerdruck immer wieder Zeit und Ruhe brachten. Zu allem Überfluss verschoss der sonst so sichere Schütze Davy Hyder in der 70. Minute erst einen Strafstoß und dann noch den Nachschuss. Es war wie verhext und das Tor des SVW schien vernagelt. Fünf Minuten vor dem Ende köpfte Hyder dann mit freundlicher Hilfe des Torhüters das glückliche, aber hochverdiente 1:1. Schade dass jetzt kaum noch Zeit blieb, den die Gastgeber waren die letzten Minuten schwer angezählt. Am Ende konnte der SSV trotz guter Leistung keinen Sieg einfahren. Ein bisschen kann man das auch auf die Unerfahrenheit schieben, die sich die junge Mannschaft aber sicher noch erarbeiten wird.