01.05.2017

Damen

Im Nachholspiel gegen die SC Germania Nürnberg, konnte man wieder einmal nur mit einer Rumpfelf antreten. Die Abwehr, das Prunkstück der letzten beiden Spiele, konnte heute selten überzeugen, auch weil man manch einer Spielerin die ungewohnte Position auf dem Spielfeld anmerkte.

Die Gastgeber bestimmten von Beginn an das Spiel, während der SSV sich aufs Kontern verlegte. Die erste halbe Stunde konnte Aurach die Null halten, durch viel Kampfgeist und weil der Gegner aus aussichtsreichsten Positionen das Tor nicht traf. Nach einem kurz ausgeführten Freistoß von der linken Seite auf Höhe des Strafraums schaute die Abwehr des SSV schlecht aus. Der Ball kam zur Mittelstürmerin auf Höhe des Fünfers, die ohne nennenswerte Gegenspielerin trocken abzog und der Torfrau des SSV keine Chance ließ. Dank der Abschlußschwäche des Gegeners verblieb es beim 1:0 für Germania bis zur Halbzeit.
Der zweite Durchgang gehörte weiterhin dem Tabellenführer und der SSV versuchte sich zu wehren und gelegentlich mit Kertin Feuchter das Ergebnis zu korrigieren, doch alle Mühe blieb ergebnislos. Nach 62 Minuten ein weiterer Fernschuß vom SC, den diesmal die im Auracher Tor stehende Aushilfstorfrau Daniela Scharnagel jedoch nicht festhalten konnte und in's Tor kullerte. Dem 3:0 in der 71. Minute ging nach einer Ecke für die Gastgeber wieder ein Mißverständnis in der SSV Abwehr voraus und ließ damit der Auracher Torfrau keine Chance. Mit dem Schlußpfiff konnte Germania sich noch einmal durchsetzen und im Getümmel das Leder mit der Hand über die Linie bringen, was jedoch dem herausragend guten Schiedsrichter Silas Walter entging, wie auch den meisten Zuschauern. Letztendlich haben sich die SSV Damen in dieser Minimalistenbesetzung gut verkauft, hätten jedoch bei den todsicheren Chancen der Nürnberger auch weit höher verlieren können.